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Meditation für Manager

Meditation für Manager – Mit dem Mindset der Samurai zu Spitzenleistung

Manager im Samurai Ausrustüng sitzt und meditiert in der Natur

Arno Kieffer atmet aus. Die Anspannung des Tages weicht. Nicht mehr der Manager sein, von dem alle Entscheidungen im Minutentakt erwarten! Er zieht die schmerzende Schulter zurecht. Auf seiner Lieblingsbank am Rhein nimmt er ein paar tiefe Atemzüge. Mit dem Einatmen saugt er die Abendsonnenstrahlen ein, den dunklen Strom, den Anblick der raschelnden Pappeln am anderen Ufer. Dann schickt er das Abendlicht mental in seine Schultern. Durch die Brust in den Bauchraum, wo ein Knoten sitzt. Feierabend, er entlässt sich selbst. „Geh noch ein Stückchen!“, regt sich ein Gedanke. Und ruhig geht er weiter am Ufer entlang, jeder Atemzug wie ein Schluck Leben, den er gierig einsaugt.

Wunderwaffe Meditation

Es kommen manchmal Gedanken auf in dieser Dreiviertelstunde, die er sich nun zwei, drei Mal die Woche nimmt. Am Ende seines Gangs rücken die Sorgen ein wenig weiter weg. Er geht, schlendert die Arme, lässt los. In seinem Bauch lebt und arbeitet etwas weiter, ganz ohne sein Zutun. Er gibt ihm Raum, bis es reif ist. Vielleicht ein neuer Gesprächsansatz mit

IT-Leiter Berger? Oder etwas, an das er noch gar nicht gedacht hat.

Vor einem halben Jahr hätte Arno gestaunt, wenn jemand das „Meditation“ genannt hätte. Es hat nichts mit dem unbequemen Schneidersitz und den Verrenkungen zu tun, die seine Frau Lena allmorgendlich praktiziert. Selbstfindungs-Gedöns, dachte er immer. Da liegt ihm schon eher ein Auffrischen seines alten Karatetrainings, da bekommt man konzentrierte Schlagkraft gleich mit. Die Samurai faszinieren ihn, Mönche und Krieger zugleich. Dann erklärte ihm Takashi, sein Geschäftsfreund: „Ohne Meditation findest du nie zu deiner optimalen Schlagkraft!“ Takashi nimmt sich jeden Morgen kurz Zeit für eine Tagesmeditation. Nur zehn Minuten. „Atmen ist alles. Der Atem führt dich“, rät er. Doch morgens findet Arno nie Ruhe dazu. Also fing er mit dem meditativen Gehen am Abend an, dann, wenn er am Schreibtisch eh nicht mehr weiterkommt, wenn keiner mehr ans Telefon geht oder wenn er dankbar dem Autobahnstau entronnen ist. Das erdet ihn. Er atmet ruhig, klinkt sich in die Natur ein, nun von nichts mehr getrieben. Er spürt wieder Kraft im Bauch. Bauch und Hirn, wieder verbunden durch seinen zuversichtlichen Herzschlag. Bewegung, Unterwegs-Sein, das hält ihn fit. Nachher, wenn er heimkommt, will er noch kurz eine Idee festhalten, für morgen.

Durch Meditation zur „Kampfkraft“

Mittlerweile häufen sich Studienergebnisse darüber, dass der Weg der Stille ein Weg zur modernen Führung ist. Wer regelmäßig Meditation praktiziert, schärft seine Wahrnehmung, stärkt seine emotionale Resilienz und führt sich selbst – bevor er andere führt. In der Welt der von Arno intuitiv bewunderten Samurai galt: „Die Ruhe des Geistes ist die Grundlage jeder Kraft“. Für Führungskräfte des 21. Jahrhunderts ist das aktueller denn je. In einer Businesswelt, die von Geschwindigkeit und Komplexität geprägt ist, suchen viele Führungskräfte nach einem Werkzeug, das ihnen echte Stabilität gibt.

Vorbild Samurai

Wie genau konnte Meditation die Kampfkraft der Samurai stärken? Denn Samurai waren weit mehr als Kämpfer – sie waren ebenso Philosophen, Strategen und Meister der Selbstbeherrschung. Ihr Leben war geprägt von Ritual, Achtsamkeit und täglicher Übung. Meditation gehörte zum Pflichttraining, um auch im Kampf die Kontrolle über Geist und Körper zu behalten. Auch moderne Manager bewegen sich auf einem „Schlachtfeld“ – mit den Waffen KPI, Change-Prozess oder Krisenkommunikation. Auch sie brauchen:

  1. Fokus, um klar zu entscheiden
  2. Intuition, um das Wesentliche zu erkennen
  3. Gelassenheit, um unter Druck nicht zu kollabieren
  4. Regeneration, um langfristig leistungsfähig zu bleiben

Mentales Katana für Hochleister

In der Samurai-Kultur gab es ein zentrales Prinzip: Zanshin – ein Zustand wacher Aufmerksamkeit, selbst nachdem die Aktion bereits abgeschlossen ist. Dieses Prinzip lässt sich 1:1 auf den Führungsalltag übertragen:

  • Vor der Entscheidung durchatmen: Bin ich in der Lage, klar zu sehen?
  • Im Konflikt präsent bleiben. Nicht nur reagieren, sondern aktiv führen.
  • Nach dem Meeting kurz innehalten: Was lief gut? Was war unnötig? Was lerne ich daraus?

Meditation erweist sich dabei als Trainingstool. Sie schult genau diese Form der kontrollierten inneren Wachheit.

Auch Arno hat sich in diese Richtung auf den Weg gemacht. Vielleicht schafft er es demnächst, sich wie Takashi auch morgens zehn Minuten Zeit zu nehmen und sich zu sammeln. „Eigentlich gibt es das auch in unserer Kultur“, meinte Lena heute beim Frühstück. „Opas Vaterunser kurz vor dem Essen, oder eine Gedenkminute vor der Vereinsversammlung. Die Zeit hat man doch immer!“ Arno fällt kein Argument dagegen ein. Es kommt ihm sogar so vor, als könne er sich selbst von Tag zu Tag besser führen: Er spürt klarer, wann es Zeit ist zu handeln – und wann zu warten. Wenn etwas im Team schiefläuft, muss er nicht immer reflexartig sofort eingreifen. So kann er das Team subtil zu mehr Eigenverantwortung führen – inklusive den IT-Leiter Berger.

Wie anfangen?

Heute setzt sich Arno tatsächlich morgens hin, zehn Minutenfrüher hat er den Wecker gestellt. Und er beginnt, tief und bewusst ein- und auszuatmen. Das lässt ihn sich mit seinem Körper verbinden, der lügt nicht. Die Stille tut wohl, ab der ersten Sekunde. Vielleicht schafft er es, nach dem Mittagessen noch einmal zehn Minuten sein Handy stumm zu schalten und nicht darauf zu schauen: die zweite Meditationsinsel im Alltag.

Bisher war er stolz darauf, wenn er in der Telko nebenher Mails beantwortete, die Branchennews überflog und seiner Assistentin über den Schreibtisch hinweg mimische Anweisungen gab. Das war wie ein Kick – doch dann passierten Fehler und Missverständnisse. Multitasking ist purer Stress. In Wahrheit bleibt genug Zeit, an einer Aufgabe zur Zeit zu arbeiten. Wenn nicht, bleibt immer noch die Priorisierung. Eine Aufgabe – ein Moment. Damit der Schwertstreich nicht daneben geht. Nicht jeden Tag schafft Arno, sich morgens oder nach dem Mittagessen auszuklinken. Dann schafft er es eben drei Tage später. Oder er wählt wieder den Abendspaziergang zum Fluss. Irgendwas klappt immer, Perfektionismus und Frustration über ein „Nicht-Schaffen“ sind hier fehl am Platz. 

Welche Form passt zu Ihnen?

Wie Sie sich selbst am besten „runterschalten“, müssen Sie ausprobieren. Vielen Meditationsanfängern hilft der Body Scan oder eine progressive Muskelentspannung: Nach und nach in Arme, Beine, Bauch etc. hineinfühlen und diese entspannen. Arno liegt eher die Gehmeditation. Seiner Frau gibt achtsames Yoga am meisten. Fühlt man sich dann im Meditieren zunehmend zuhause, kann man zum Zen-Sitz oder Vipassana-Yoga übergehen. Wichtig dabei: Der Körper sagt schon, was er möchte, wenn er reif für eine neue Erfahrung ist. Und beim Überbrücken von Wartezeiten oder anderen „toten“ Zeiten kann man sich von einer App wie 7Mind oder Headspace anleiten lassen: garantiert nützlicher als Instagram Checken!

Mit Meditation strategisch erfolgreicher

Führung hat immer auch mit Selbstführung zu tun. Die Fähigkeit, den eigenen Geist zu beruhigen, sich innerlich neu auszurichten und fokussiert zu bleiben, ist ein strategischer Vorteil – vergleichbar mit einem scharf geschliffenen Schwert. Die Samurai gewannen die Schlacht nicht allein im Moment des Kampfes, sondern in der Vorbereitung. In der Tat: Seit Arno sich vermehrt meditativ ausklinkt, verliert er in Auseinandersetzungen nicht mehr so schnell die Kontrolle. Er weiß, was er tut, und das zielstrebig. Im Alltag die Balance zwischen Strategie, Team- und Selbstführung zu halten, fällt ihm leichter. Und es kostet ihn nicht mehr Zeit als zuvor.

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